Modell fertiggestellt, Systemintegration folgt 

Im Rahmen der digitalen Infrastrukturentwicklung entlang der Haupthafenroute Hamburg wurden die BIM-Modelle auf Basis der neuesten Objektkataloge von BIM.Hamburg für mehrere Digitale Zwillinge erfolgreich fertiggestellt. Die betroffenen Objekte umfassen die Köhlbrandbrücke, die Freihafenelbbrücke, die Veddelkanalbrücke sowie den Straßenabschnitt Veddeler Damm. Die Modelle stehen nun zur Integration in die zentrale Systemumgebung bereit.  

Fortschritt bei den Objektzwillingen   

Alle Objektzwillinge wurden auf Basis umfangreicher Bestandsdaten, Prüfberichte, Monitoring-Ergebnisse und BIM-Modelle erstellt. Der Zwilling berücksichtigt sowohl die historische Schadensentwicklung als auch aktuelle Zustandsinformationen. Besonders hervorzuheben sind: 

  • Köhlbrandbrücke: Fokus auf Zustandsüberwachung und Instandhaltungsplanung bis zum Ersatzneubau. 
  • Veddelkanalbrücke: Berücksichtigung der aufwändigen Stahlkonstruktion bestehend aus mehreren Blechlagen und der dokumentierten Schadenshistorie. 
  • Freihafenelbbrücke: Integration komplexer Geometrie und Echtzeit-Monitoring zur strukturellen Bewertung. 
  • Veddeler Damm: Nutzung vorhandener Zustandsdaten zur Koordination geplanter Infrastrukturmaßnahmen. 

 

Systemzwilling als zentrale Plattform 

Der Systemzwilling vernetzt die Objektzwillinge entlang der Haupthafenroute in einer gemeinsamen Oberfläche und ermöglicht: 

  • Aggregierte Zustandsbewertung mehrerer Bauwerke, 
  • Koordination technischer Maßnahmen unter Berücksichtigung systemischer Wechselwirkungen, 
  • Effiziente Planung und Betriebsführung durch zentrale Datenverfügbarkeit. 

Der Systemzwilling basiert technisch auf einer skalierbaren Cloud-Infrastruktur und nutzt Unity für die 3D-Visualisierung. Die Anbindung erfolgt über standardisierte REST-Schnittstellen. 

Ausblick 

Mit der Fertigstellung der BIM-Modelle ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Die bevorstehende Systemintegration schafft die Grundlage für ein vernetztes, datenbasiertes Infrastrukturmanagement entlang der Haupthafenroute. Weitere Schritte zur Einbindung zusätzlicher Zustandsdaten und zur Optimierung der Schnittstellen sind bereits in Planung.